Unser Zirkel musste wegen meiner Corona-Erkrankung im Moment 3 Wochen aussetzen, aber ich hoffe fest, dass es
kommenden Donnerstag weitergehen kann. Von den zwei Personen die sich Ende letzten Jahres bei uns vorgestellt und für den Zirkel interessiert haben, ist nun jemand fest mit dabei, was mich sehr
freut. Aber es hätten noch 3 Personen Platz und so hoffe ich fest, dass sich auch diese freien Plätze mit der Zeit wieder füllen werden. Unsere äusseren Fortschritte sind immer noch verhalten,
aber die Präsenz der 'Kräfte' und/oder 'Spirits' zeigen sich weiterhin durch deutliche Geräusche, was uns die Gewissheit gibt auf einem guten Weg zu sein. Und ich selbst bin weiterhin fest damit
beschäftigt, meine innere Welt zu ordnen und weiter zu (er)öffnen, sowie mehr Klarheit und Einsicht zu gewinnen. Das ist zwar sehr interessant, aber oft auch ein einsamer Weg!
Ich bin ja als Kind einerseits ziemlich konservativ, anderseits recht christlich-religiös aufgewachsen. Die
Bekanntschaft mit Esoterik und Spiritualität in meinen Jugendjahren, hat mir dann eine neue Freiheit und neue Gedankenbilder eingebracht, worüber ich einige Jahre sehr zufrieden war. Erst nach
und nach, auch im Beobachten der Gleichgesinnten, fiel mir immer mehr auf, dass es zwischen Religion und Esoterik nicht viel Unterschied gibt. Es brauchte aber lange bis ich ersehen und auch
spüren konnte, dass all dies nur ein Agieren mit Gedankenformen ist, aber mit der Realität eigentlich nichts zu tun hat. Es werden verschiedene Gedankengebäude übernommen die man für wahr oder
echt hält, stülpt sich diese über und identifiziert sich damit. Darin und damit bewegt man sich dann, deutet sein Leben innerhalb dieser Vorstellungen und baut diese gar weiter aus.
Solche Gedankengebäude sind nicht grundsätzlich falsch, einige sind sogar elementar. Z.B. lerne und übernehme ich so als Kind - 'von aussen' und 'von oben' - das Wissen von meinen Eltern wie ich mich im Alltag verhalten kann um zu überleben, oder wie ich mich in meiner Kultur bewege muss. Aber schon das Wissen um eine eigene Kultur - die vielen anderen Kulturen und Bräuche noch gar nicht miteinbezogen -, sind nichts als lebendig gewordene Idee und Mythologie. Diese sind jedoch noch halbwegs zu greifen, während die vielen religiösen, spirituellen und esoterischen Konzepte - und ähnliches mehr -, oftmals wenig greifbare Gebilde sind. Viele von ihnen sind 'künstlich' geschaffene Gedankengebäude, die nicht unbedingt etwas über die 'wahre Realität' aussagen. Und solche Konzepte nehmen wir auch mit in den Zirkelraum und agieren dort mit diesen.
Etwas aber das 'künstlich', das 'falsch' oder nicht 'richtig' ist, wird folgend seinesgleichen hervorbringen
und davon hatte ich schon genug in meinem Leben. Wie also komme ich zu so etwas wie 'Echtheit' und 'Authentizität' in meinem weltlichen Wirken, sowie meiner spirituellen Arbeit? ..... Das ist gar
nicht so einfach wie ich feststellen musste und hat eine ganze Weile gebraucht, bis ich dies in mir erfassen konnte. Ich meine, wenn das Meiste bisher nur Gedankengebäude gewesen sind in denen
ich mich bewegt habe, wo ist denn das 'Reale' und 'Echte' zu finden? Erst als ich damit anfing all das wegzudenken was der Mensch aus sich geschaffen hat, blieb als Ausgangslage jenes
Grundmaterial zurück, aus dem ich selbst hervorgegangen bin und wie dieses natürlich in die Natur und den Kosmos eingebettet ist. Dazu mehr im nächsten Text und was das für meine Zirkelarbeit
bedeutet!
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