Nachdem wir schon 6 Jahre im alten Zirkel gesessen sind und dort mit verschiedenen Set und Settings gearbeitet haben, stand und steht für mich nun die Frage im Raum, was wir in einem neuen Zirkel allenfalls noch anders oder besser machen könn(t)en? Den Zirkel-Namen zu ändern ist das eine, denn die Namenswahl kann schon auf eine veränderte Energie hinweisen, allenfalls auch den neuen Ausgangspunkt symbolisieren. Dann natürlich neue Zirkelteilnehmer:innen, die unweigerlich eine andere Kraft mit in den Kreis bringen und bestenfalls zum Gelingen beitragen werden. All das sind wichtige Faktoren, betreffen aber mehr das Äussere, aber darauf habe ich selbst nur einen geringen Einfluss. Was jedoch kann ich selbst 'Neues' mit hineinbringen, oder an was kann ich innerlich arbeiten, damit wir im Zirkel dieses Mal mit mehr Erfolg rechnen können?
Es besteht bei solch
(spiritistischen) Arbeiten vielfach die Meinung oder Ansicht, dass alles von den 'Geistern' gemacht wird oder ausschliesslich von diesen abhängt. Damit unterschätzt man aber je nach Ansicht seine
eigenen (animistischen) Möglichkeiten oder Fähigkeiten. Es besteht dabei häufig die Tendenz, das Beste und Grossartigste in die 'höheren Kräfte' zu projizieren, während man sein eigenes Potenzial
eher unter den Scheffel stellt. Ich persönlich möchte die 'Geister' und 'Kräfte' in ihren Möglichkeiten in keiner Weise schmälern, es ist sogar wichtig gross zu denken und alle Türe offen zu
halten. Aber auf meinem jahrzehntelangen Weg habe ich auch feststellen müssen, dass der Mensch, - Psyche, Geist und Seele -, oft weit grössere Weisheit produziert oder sich tieferes Wissen
erarbeitet, als ich es je von 'Geistwesen' vernommen habe.
Darum denke ich heute, dass als Grundlage jedes medialen Zirkels - gleich ob mental oder physikalisch - die menschliche wie persönliche Reifung und Entwicklung, im Vordergrund stehen sollte. Zuerst müssen die Füsse mit dem Boden verbunden sein und dass man mit sich selbst in gutem Kontakt ist, bevor man den Kopf (zu weit) in den Himmel streckt. So ist der persönliche Zugang zur inneren Psyche, seiner (Erd-)Seele und seinem (Himmels-)Geist, oder auch zu Familiaren(magisch) und Krafttieren(schamanisch), anfänglich höher zu werten als nur Kontakte zu äusseren 'Spiritkräften'. Denn ob Mensch oder Spirits, mir persönlich kommen jeweils Zweifel, wenn ich diese überwiegend von 'höheren Welten' oder '5ten Dimensionen' und ähnlichem mehr sprechen höre. Denn zuerst kommt das Innen und Unten, erst dann das Aussen und Oben!
Und das ist es, was ich
weiterhin oder immer zu einem (neuen) Zirkel beitragen kann, dass ich mich darum bemühe als Mensch zu reifen und als Persönlichkeit heranzuwachsen. Dabei bin ich persönlich jedoch besonders mit
jenen Aspekten vorsichtiger geworden, die man heutzutage als 'spirituell' bezeichnet, weil diese oft nur (äussere) künstliche Gebilde sind. Aber indem ich mich mit meinem (inneren) Selbst und
meiner Seele rückverbinden, mir jene Potenziale eröffnen kann, die ganz natürlich in mir angelegt sind, desto vielfältigere Kräfte kann ich einem Zirkel zur Verfügung stellen. Die innere
persönliche Entwicklung, sollte also zumeist vor der äusseren Zirkel-Entwicklung kommen, was reife 'Spirit-Kräfte' auch immer unterstützen. Denn abgesehen von den physikalischen Phänomenen, kann
so vertiefte Einsicht und Essenz vermittelt werden.
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