Merlin's Zirkel - 3

Mittlerweile und etwas verzögert, haben wir in diesem Jahr nun auch das erste Mal im Zirkel sitzen können. Es hat zwar einen Moment gebraucht, bis die 'Kräfte' sich im Raum neu und spürbar aufbauen konnten, was aber nicht verwunderlich ist, nachdem wir über einen Monat nicht mehr gemeinsam 'gesessen' sind. Dann aber war der Aufbau der 'Energie' gut zu spüren, ausserdem zeigten sich mir im Innen einmal mehr verschiedene farbige und sich bewegende Ornamente - ein weiteres Zeichen für die Präsenz der 'Kraft'. Ich war natürlich gespannt, ob es im Verlauf des Zirkel-Abends zu weiteren 'Manifestationen' kommen wird, aber da mussten wir folgend bescheiden bleiben. Zwar bildeten sich unterschiedliche Grade der Dunkelheit, ebenso traten ein paar - leise und lautere - 'Geräusche' im Raum auf, aber das war es dann auch schon.

Auch wenn ich am 'Paranormalen' sehr interessiert bin, so interessiert mich das 'Normale' ebenso und manchmal fast noch etwas mehr. Ich meine, das was wir als normal anschauen ist ja eigentlich schon ziemlich ungewöhnlich und speziell?! Jedoch sind wir dieses so gewohnt, oder wurden von diesem schon so gefordert, dass es (zu) gewöhnlich oder gar (zu) unangenehm geworden ist. Also richten wir nun den Fokus - manchmal auch kompensatorisch - auf das Ungewöhnliche, auf dasjenige das uns eine Form von Freude, Begeisterung, Erstaunen oder ähnliches mehr, vermittelt. Auch ich finde das aufregend, es ist gut immer wieder über sich selbst 'hinauszugehen', aber ich finde es ebenso interessant, tiefer 'hineinzugehen'. Darum zieht mich ebenso das 'Gewöhnliche' in den Zirkel-Prozessen und die menschliche Entwicklung darin.

 

Es ist etwas anderes, wenn man hin und wieder einfach einmal eine Séance besucht, um das Ungewöhnliche zu erfahren und damit unter Umständen auch seine eigenen Grenzen zu erweitern. Aber im Zirkel selbst, und wenn man regelmässig zusammen mit Gleichgesinnten und den Spirit-Kräften sitzt, dann eröffnet sich eine andere Form der Dynamik. Ich habe das längere Zeit wenig beachtet und wahrgenommen, da ich zu fest auf die Phänomene fixiert war und wie man diese am besten hervorbringt. Erst als es einerseits immer wieder zu eher anspruchsvollen zwischenmenschlichen Situationen im Zirkel gekommen ist, sowie sich anderseits nicht wirklich grössere Phänomene einstellen wollten, fing ich an meinen Blickwinkel zu ändern. Ich musste für mich entdecken, dass es nicht nur verschiedene äussere, sondern auch innere Phänomene gibt.

 

Natürlich liegt bei einem Zirkel für 'Physikalische Medialität' der eigentliche Fokus auf den äusseren Phänomenen, dagegen ist auch gar nichts einzuwenden. Anderseits muss man davon ausgehen, und das sieht man auch ja schon im gewöhnlichen Alltag, dass wo immer eine Gruppe von Menschen zusammenkommt, psychologische Mechanismen anfangen zu greifen. Bei einer Gruppe die zusätzlich noch verstärkt mit 'Energien' arbeitet, sich öffnet für erweiterte 'Kräfte' und 'Spirits', wird folgend die Gesamtdynamik noch umfassender, noch tiefer und höher wirken. Liegt das natürliche Interesse ausserdem wie bei mir - sowie anderen Teilnehmer:innen - verstärkt bei den innerpsychische Bereichen, werden diese unweigerlich angeregt werden und auch mehr 'innere Phänomene' hervorbringen. Das gilt es zu erkennen und damit umzugehen!

 

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"Man erlangt umfassende Einsicht und Erleuchtung nicht, indem man sich nur das Licht vergegenwärtigt, sondern indem man ebenso in die Dunkelheit hinabsteigt und diese erforscht." R.W.S

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