Wie gesagt, wird die Nähe und Präsenz echter wie authentischer 'Spirit-Wesen', etwas mit uns machen, wenn wir
uns mit deren Kraftfeld 'verbinden' oder von ihnen 'berühren' lassen. Die Frage ist, ob wir das wirklich wollen, mit wem oder was, und wie tief wir es zulassen können? Symbolisch gesprochen ist
es etwas wie der Unterschied zwischen Automatischem Schreiben, Ouija-Board & Co., sowie der Voll-/Trance: bei ersteren muss ich die Spirit-Kräfte eher weniger an mich heranlassen, bei
zweiteren dann schon einiges mehr oder gar in mich hineinlassen. Natürlich sagt das dann noch nichts über die Qualität aus, die 'durchkommt', die bei allen solchen Praktiken tief und umfassend,
oder schal und oberflächlich sein kann. Hier könnte man den schon erwähnten Bibelvers erneut anpassen und sagen: 'An ihren Taten und Worten soll ihr sie erkennen'. Jedenfalls empfehle ich einmal
eine ganze Weile hingebend darüber zu meditieren, was es denn bewirken oder bedeuten könnte, umfassend und tief, von (echten) Spirit-Kräften angerührt zu werden.
Hier geht es dann darum, den 'animistischen Aspekt' der physikalischen Medialität so gut es geht aussenvor,
und sich von der 'spiritistischen Seite' umfassend ergreifen zu lassen. Es gilt eigene Vorstellungen möglichst hintenanzustellen und sich auf das einzulassen - IST/SEIN -, was sich von sich aus
offenbart. Das was von Bedeutung wird, ist einzig der Fokus oder Wunsch, sich möglichst von tiefer-weiter-höheren Kräften anrühren und führen zu lassen, und dann zu schauen wohin das führt. Jedes
TUN/WERDEN lässt man sein und überlässt dies den 'Spirit-Kräften', bereit, sich in glückliche und spannende, aber auch unbekannte oder gar schmerzliche Bereiche führen zu lassen, im Anvertrauen
an das 'Umfassend-Grössere'. Ich sage jedoch nicht, dass man achtsames Beobachten und kritische Denken ausschalten soll, aber ohne Loslassen und Hingabe, wird WANDLUNG und VERWANDLUNG nicht
wirklich möglich sein. Auch steht man vor der Wahl, ob man eine mehr vom 'Ego' oder dem 'Selbst' unterlegte Spiritualität praktizieren möchte.
Wir alle in diesem Bereich haben (höchstwahrscheinlich) unsere Lieblingsphantasien und Idealvorstellungen, wie wir es gerne hätten oder wie es sein müsste - aber sind diese ein wahrhaftiges Abbild des Grösseren? Wir leben ebenso in Zeiten von aktiver Gestaltung und persönlicher Formung, aber all dies und anderes, ist meist an das Ego-Ich und dessen Ideen geknüpft - entspricht dies auch den Spirits? Wir jonglieren gerne mit Gedanken und Worten wie 'persönliches Wachstum' oder 'spirituelle Entwicklung' - handelt es sich dabei aber tatsächlich um echte Spiritualität und die in Einklang mit dem Göttlichen ist? ..... Ich persönlich finde es wichtig, mich mit solchen Fragen und Themen zu beschäftigen, einerseits einfach für mich selbst, weil das die Basis ist und zum Ausgangspunkt gehört. Anderseits, weil dies dann auch in alles einfliesst mit dem ich zu tun habe, von meinem Alltags- und Familienleben, bis hin zur physikalischen Medialität und dem Zirkel, und sich dabei die ganz ehrliche Frage stellt, wie echt und authentisch ich es haben möchte.
Und gerade bei der physikalischen Medialität, ist für mich das achtsame Unterscheiden besonders wichtig
geworden. Denn durch den Reiz und die Verlockung der Phänomene, ist man vielleicht schneller bereit darüber hinwegwegzusehen, dass diese auch ausserhalb einer edlen-heiligen Absicht geschehen
können. Solche treten manchmal sogar bei Spuck oder (selten) bei Besessenheitsformen auf. Anderseits wiederum - auch bedingt durch die faszinierenden Phänomene -, ist man besonders empfänglich
für aller Art Informationen durch und über das Medium, ohne unter Umständen einschätzen zu können, aus welchen Quellen dieses tatsächlich schöpft. Sind es Worte und Taten der 'Oberfläche' oder
gar der 'Beeinflussung', oder sind es Worte und Taten aus dem 'Kern' und der '(Ver)Wandlung'? ..... Solche und ähnliche Fragen mögen jetzt und je nach Person noch nicht relevant sein, wenn es
aber irgendwann um eigene Seelen-(Er)Öffnung oder eigene/s Seelen-Heil(ung) geht, werden diese wichtig. Ebenfalls wenn es um die Ausrichtung eines Zirkels geht.
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