Öfter einmal wache ich in der Nacht zwischen vier und fünf Uhr auf, und kann dann nicht mehr schlafen. Also
nutze ich diese Zeit um Träume zu bearbeiten, oder um zu sinnieren- meditieren. Dabei unterstützt mich der Umstand, dass mein inneres System verschiedene Informationen freisetzt, je nach dem ob
ich auf der rechten oder linken Körperseite liege, oder mich dazu aufrecht hinsetze. Je nach Thema das auftaucht, gehe ich es entweder aktiv-männlich oder hingebend-weiblich an, möglichst ehrlich
betrachtend-einlassend, interessiert-freundlich mir gegenüber, oder auch mal trauernd-weinend. Da um diese Uhr-Zeit meist die äussere wie nächtliche Dunkelheit überwiegt, verstärkt das meine
inneren Prozesse jeweils noch, es ist ganz anders, wie wenn ich am Tage meditiere und sinniere. Der äussere Wohn-Raum wird zu einer Art von Höhle, die geschützt und umschlossen ist, und die
wiederum den inneren Raum eröffnet und verstärkt, ebenso einen 'Echoeffekt' erzeugt. Ich verstehe gut, dass für unsere Vorfahren, Höhlen heilige Orte gewesen sind!
Wieso erwähne ich das? Ich denke, damit ich - immer mehr - aus mir schöpfen kann, muss ich überhaupt zuerst
Zugang zu mir selbst, zum Mensch-Werden und Mensch-Sein, haben. Dies wiederum ist unmittelbar an eine (authentischen) Verbindung zur Erde, der Natur und dem Kosmos angeknüpft, weil wir eigentlich
eins sind (oder sein sollten). Ebenso wie ich dann aus all dem und aus mir heraus, dem Leben begegne und mich darin individuell-kreativ-handelnd ausdrücke. Die verschiedenen 'Spirit-Kräfte'
wiederum sind davon abhängig, wie weit und wie gut ich mich öffnen sowie hingeben kann, ebenso wie gut sie 'Rückgriff' auf mich nehmen können und in welchem Umfang. Somit könnte es für eine
gereifte und ausgewogene Entwicklung der physikalischen Medialität interessant sein, dass ich mich für mein eigenes Reifen (zuerst) auf die animistisch-spirituelle Seite konzentriere. Wenn ich
darin dann wirklich Wurzeln gefasst habe, kann ich den Fokus folgend mehr, auf die spiritistisch-spirituelle Seite legen und dort leichter hineinwachsen.
Das ist nur so eine Idealvorstellung von mir! Aber das kann und darf natürliche jede:r so händeln wie man gerne möchte, aber da niemals sicher ist ob und wie sich die (eigene) physikalische Medialität entwickelt, ist es immer gut am eigenen Boden zu arbeiten. Aber es gibt noch einen anderen Grund und wenn ich diesen hier ausschreibe, dann werde ich mich vermutlich in die Nesseln setzen und es wird wohl nicht allen gefallen, was ich schreibe. Nachdem ich jedoch viel darüber sinniert und das in mir genauer beobachtet habe, denke ich, dass es etwas gibt das nicht nur innerhalb der Psychologie, sondern auch bei der Medialität stimmig ist. Grob formuliert: "Je weiter fokussiert etwas von mir weg und draussen ist, desto weniger bin ich bei mir und in mir drinnen!" So denke ich dabei auch an all die speziellen 'Auftritte' die wir im Zirkel schon hatten, von den erwähnten Kristall-Atlanter über Indianer, ägyptische Präsenzen oder solche aus dem französischen 18. Jahrhundert, und anderes mehr. Welchen Sinn ergeben diese und was ist ihre 'Idee'?
Erstens denke ich, ist es etwas wie mit den Träumen, dass man gewisse 'Erscheinungen' und 'Spiritformen' symbolisch übersetzen, bzw. in ihrer Objekt- und Subjektstufe deuten, sowie in ihrer (gegen-)polaren Wirkkraft verstehen sollte. Drittens ist es aus meiner Sicht wie Erfahrung hilfreich, dass man die Bedeutung und das Zusammenspiel von 'Geist-Spirits'(Spiritismus) und 'Seelen-Spirits'(Animismus) versteht. Ich werde bald an anderer Stelle ausführlicher darauf eingehen, wichtig dünkt mich erst einmal greifen zu können, dass in diesen Kräften persönliches wie weltliches Wachstumspotenzial steckt, ebenfalls für die (physikalisch-mediale) Zirkelarbeit. Nichts geschieht einfach so, nichts sollte als gegeben hingenommen werden, sondern wenn wir achtsam sind, dann 'spricht' das Leben, 'sprechen' die 'Spirit-Kräfte' - ob von innen oder von aussen - auf verschiedene Weise mit uns. Natürlich meine ich jetzt nicht, dass wir uns im Deuten wie Interpretieren verlieren sollen, aber im Verstehen und Wirken der 'Kräfte', noch etwas tiefer gehen könn(t)en.
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