Zirkel - Rückblick und Ausblick 2

Ich würde natürlich nicht auf andere oder neue Gedanken kommen, wenn der von uns zu Anfang eingeschlagene Weg schnelle Wirkung gezeitigt hätte. Es blieb mir somit gar nichts anderes, als entweder aufzugeben oder mit der Situation zu wachsen! Hinzu kommt noch, dass ich wohl hin und wieder nicht ganz so ticke wie andere, die mehr oder weniger in westlich-traditioneller Weise in einem physikalisch-medialen Zirkel sitzen. Diese Aussage meine ich nicht wertend, es fällt mir nur immer wieder einmal auf, aber hierbei kann ich nicht anders als meiner inneren Stimme zu folgen, ebenso dem was ich als 'geistige Führung' im Zirkel erlebe. Denn genau genommen, ist (für mich) der physikalisch-mediale Pfad eine Form von spirituellem Weg, und sowohl die Spirits in und um uns, ebenso das Grosse das uns umgibt und durchdringt, drängt danach uns in diesem Kraftfeld zu weiten. Aber dies kann nur auf jene Arten geschehen, die in uns und im Raum als Potenziale vorhanden sind - im Guten wie im Unguten, in Reife wie in Unreife. Somit ist jede Séance auch ein kleines Dunkel-Retreat innerhalb dessen Kräfte bewegt werden, die wiederum alle Anwesenden bewegen.

 

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Zur Zeit sitzen wir nicht einmal mit Musik, sondern einfach in der Dunkelheit und in der Stille zusammen mit den Spirits und Kräften. Wir haben zu Anfang eine Ausrichtung, ein Gebet und eine Absicht, dann aber mache ich mich persönlich so gut wie möglich leer und beobachte einfach nur; nehme wahr, spüre, fühle und sehe. Da ist meine Zirkelkollegin, ansonsten nur ich und mein Inneres, sowie das Äussere und dasjenige was sich zeigt und manifestiert. Wir sind auf gewisse Weise völlig 'auf Anfang' geschaltet, bewegt vom Wunsch einer Verbindung mit den Spirit-Kräften, einer Entwicklung der physikalischen Medialität und anderer möglichen Potenziale, sowie um zu Lernen. ... Aber selbst wie dieses Lernen aussehen oder geschehen soll wissen wir nicht, auch dies müssen wir ergründen und wissen ebenfalls nicht, ob das Bisherige nützlich oder anwendbar ist. Es geht uns ja nicht mehr darum, dem Raum und Äther unsere Absicht aufzuzwingen, sondern wir wollen uns mit einem Tieferen, Weiteren und Höheren, sowie mit einem Grösseren und Umfassenderen verbinden. Jedoch haben wir dazu keine eigentliche Gebrauchsanleitung, sondern wir klopfen einfach an, fragen und schauen. 

 

Ich möchte ein Beispiel geben. Vor ein paar wenigen Wochen haben wir den Zirkel eröffnet, ein Gebet gesprochen und dann gewartet. Abgesehen von ein paar für alle hörbare Spirit-Geräusche, hat sich dann im energetischen Äther-Feld sowie über uns, zuerst eine goldene Pyramide manifestiert. Über dieser wiederum ist ein Ankh-Kreuz erschienen und zusammen haben sie eine Art Baldachin hervorgebracht, die den Zirkel-Raum und uns 'überdeckt' haben. Ausserdem machte sich eine Präsenz bemerkbar, die sich als Thoth der Ägypter, bzw. als Thoth der Atlanter vorstellte. Dies war übrigens nicht das erste Mal, aber noch nie geschah es in der Form mit Pyramide, Ankh-Kreuz und mit goldenem Baldachin, bekannt war uns aber schon die Energie die stark mit Ägypten und Atlantis verbunden ist. Nur, was fangen wir jetzt mit so etwas an? .... Hier nun beginnt der Lehrgang! .... Ein paar Internet-Recherchen zeigen, dass es tatsächlich solch eine Wesenheit geben soll, aber ich für meinen Teil kann mit dieser Präsenz, bzw. mit dieser Energie im Moment nicht wirklich etwas anfangen. Auch verspüre ich keinen Impuls, für diese ein Kanal sein zu wollen oder dieser einen Ausdruck zu geben.

 

An der Sache als solches hatte ich wenig Zweifel, denn das Erscheinen war nichts flüchtiges, sondern kam sehr intensiv-kraftvoll daher, aber es war für meine persönliche Wahrnehmung etwas übergeordnetes, bzw. überpersönliches. Wir würden 'von dort' wohl höhere Weisheiten erhalten, die aber deutlich geprägt wären von der 'dortigen' Energie-Kultur sowie dem Sirius, mit dem diese ausserdem verbunden sind (das vermittelte zumindest diese Präsenz). ..... Somit ist mir dieses Übergeordnete zwar willkommen, es darf auch gerne seine Weisheiten mit uns teilen. Aber für das Jetzt, im Hier wo ich in der Welt stehe, brauche ich grundsätzlich erdigere und praktischere Kräfte, die ausserdem unmittelbar Einfluss nehmen können. So hat sich an diesem Zirkel-Abend auch noch eine junge Frau 'gezeigt' und die von der linken Seite kommend an mich herangetreten ist. Ich habe sie nicht gekannt und noch nie 'gesehen', aber alleine ihre Präsenz löste in mir unerwartet, recht lebendige Erinnerungen aus. So tauchten sehr farbige Bilder und Eindrücke von meinem früheren Kinderzimmer in mir auf, ebenso wie ich mich in der damaligen Lebenssituation gefühlt habe. DAS war nun wirklich interessant!

 

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Was lerne ich daraus? Wie im weltlichen Leben, so glaube ich persönlich mittlerweile, dass auch ein Zirkel möglichst 'gesund' und 'natürlich' aufgebaut sein sollte, insbesondere dann im Verbund mit und zu den Spirit-Kräften. So muss das 'Oben' auf einem herangereiften 'Unten' aufbauen können, zuerst das 'Persönliche' entwickelt werden, bevor das 'Überpersönliche' im stärkeren Masse den Raum einnimmt. Das 'Überpersönliche' mag verführerisch sein, aber wenn es nicht gesund verbunden ist mit dem 'Unten' und der Erde, dann sorgt sein Glanz nur für Verblendung. Aber dieses Erleben im Zirkel zeigt, dass es verschiedene Potenziale und Möglichkeiten gleichzeitig in einem Raum gibt, dass wir als Menschen aber eine Wahl treffen müssen, die sich wiederum an unserer eigenen Art und Reifung orientiert. Es gibt dafür auch keine perfekte Gebrauchsanleitung oder einzige Technik, das zeigen schon alleine all die verschiedenen Systeme und Ausrichtungen in jedweder '....ologie' oder jeglichem '....ismus'. Aber das was wir immer haben ist das Ich und Selbst, sowie das Grössere und Jetzt, und der Moment aus dem heraus wir miteinander kommunizieren und zusammen agieren können.

 

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"Man erlangt umfassende Einsicht und Erleuchtung nicht, indem man sich nur das Licht vergegenwärtigt, sondern indem man ebenso in die Dunkelheit hinabsteigt und diese erforscht." R.W.S

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