Auf Rauhnachtspfaden - Teil 5

28. Dezember 2020, Montag. Bei all dem was ich mache und ergründe, geht es mir zum einen um mich selber, zum anderen geht es mir jedoch auch um die Welt. Es beschäftigt mich tief die Frage, wieso es so gekommen ist wie es jetzt ist, warum wir so sehr von der Erde abgetrennt sind und unseren Heimatplaneten immer weiter zerstören. Abgesehen davon, dass ich im Aussen Altmaterialien sammle und dem Kreislauf zuführe, mich versuche in Einfachheit und Bescheidenheit üben, und ähnliches mehr, interessieren mich noch mehr die Konstellationen im Innen, die mit diesem kollektiven Problem zusammenhängen. Um dies besser zu verstehen, bin ich mittlerweile mein eigenes Forschungsprojekt geworden.

Selbstverständlich kann ich mich nicht auf alle anderen übertragen, ebenso wenig alle anderen auf mich. Jedoch sind wir alle in einem ‘grossen Ganzen’ miteinander verbunden und teilen uns damit auch globale Herausforderungen. Mich berühren dabei sowohl persönlich wie kollektiv jene Probleme die mit der Erde, der Natur und all ihren natürlichen Bewohner zusammenhängen. Somit habe ich in diesem Bereich auch am meisten Interesse und Kraft - meiner eigenen Art und Fähigkeiten entsprechend -, mich damit zu beschäftigen und auseinanderzusetzen. Dies ist eine weitere Form des ‘Lichtes’, eines das mich führt und antreibt, vor allem weil ich dabei auch in Bereiche eintauche, die in der ‘Dunkelheit’ liegen.

 

So glaube ich nicht (mehr) daran, dass dieses Natur-Problem einzig auf dem ‘Geistweg’ gelöst werden kann. Denn obwohl mehr als genug Information vorhanden ist und viele Menschen um die Nöte der Erde und Umwelt wissen, sind die wenigsten bereit zu verzichten und sich angemessen der Situation anzupassen. … Warum ist das so, was geschieht da in und mit den Menschen? Und was kann ich entsprechend meiner Möglichkeiten oder erworbenen Fähigkeiten heilend oder unterstützend - ganz klein wenig – positiv dazu beitragen? … Das sind Fragen, die mich ebenfalls hin(ab) zur Wintersonnwende beschäftigt haben, die ich mit in die Rauhnächte hineingenommen habe, und dann ebenfalls mit ins neue Jahr nehme.

 

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"Man erlangt umfassende Einsicht und Erleuchtung nicht, indem man sich nur das Licht vergegenwärtigt, sondern indem man ebenso in die Dunkelheit hinabsteigt und diese erforscht." R.W.S

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"Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte.

(C.G. Jung)

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