Entwicklung und Zirkel - 1

Ich habe das Glück, dass ich in meinem Umfeld mehrere Zirkel für Physikalische Medialität kenne und wir mal mehr mal weniger, in einem Austausch stehen.  Dafür bin ich äusserst dankbar und kann nicht genügend betonen, wie wertvoll mir das ist! Es gibt dabei Zirkel die sitzen schon länger, es gibt Zirkel die sitzen noch nicht so lange zusammen, es gibt solche mit schon einigem Erfolg, andere warten noch auf diesen. Unser Zirkel ist einer, der doch schon über 5 Jahre sitzt und dessen offensichtlicher Erfolg, leider noch recht klein ist und die vorhandenen Ergebnisse sehr schwankend sind. Anderseits kenne ich einen Zirkel, der nach gut 3 Monaten seines Bestehens u.a. schon seinen ersten Apport hatte und nach nun über 6 Monaten, ist noch einiges andere mehr dazu gekommen. Noch von einem Zirkel in meinem Umfeld weiss ich, die haben zwar klein etwas länger warten müssen, aber nach gut über einem Jahr, haben sie ebenfalls erste Apporte erhalten, sowie sich mittlerweile weitere tolle Phänomene eingestellt haben. Das ist fantastisch und ich gönne es jedem Zirkelkreis von Herzen! Jedoch ist das für unseren Zirkel auch etwas frustrierend, wir würden uns das natürlich ebenfalls gönnen und uns glücklich schätzen, wenn wir etwas mehr Erfolg hätten.

 

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Wenn man Berichte über physikalisch-mediale Arbeit oder über Ergebnisse in einem Zirkel hört, dann sind es zumeist die Erfolge, Durchbrüche und Grossartigkeiten. Verständlich, einerseits ist es einfach aufregend und toll, und ist es das was das Umfeld interessiert und zumeist auch hören möchte. Anderseits möchte man mit eher negativen Nachrichten oder Herausforderungen möglichst wenig zu tun haben, auch das verständlich, denn schliesslich sind Sensationen viel aufregender und taugen mehr für positive Projektionen. Das würde ich persönlich und in unserem Fall natürlich auch gerne haben, aber unser Zirkel fordert mich immer wieder heraus, einen etwas anderen Weg zu suchen und gehen. Mir kommt es vor, als ob ich in den ersten Jahren und dem ersten Zirkelabschnitt, zuerst mit so ziemlich jedem Problem in irgendeiner Variation in Kontakt gekommen bin, was menschlich und zirkelbedingt möglich ist. Gewisse Herausforderungen habe ich zwar vermutet, weil ich schon in einigen Gruppen unterwegs gewesen bin und somit etwas Erfahrung habe. Andere Probleme die in solch einem Rahmen auftreten können, habe ich nicht einmal erahnt, und dass es das gibt oder möglich ist. Und so habe ich mich dann durch jede Anforderung durcharbeiten müssen!

 

Das hat mich oft an meine Grenzen und ans Ende meiner Kräfte gebracht, was natürlich für einen Zirkel auch nicht förderlich ist. Andererseits habe ich sehr viel gelernt und kann es heute gut verstehen - und wie gerade erst an einem Ort mitbekommen -, dass ein Zirkelleiter sehr streng sein kann und ganz klare Verhaltens- und Zirkelregeln aufstellt. Aber all diese Themen haben sich im Frühjahr fast schlagartig erledigt: einerseits ist es im Zirkel noch einmal zu einer Spannung und zu personellen Veränderungen gekommen, anderseits hat ein Buch(1) noch einmal einen ganz anderen Blickwinkel eröffnet. Gefolgt vom 'Lockdown' durch das Corona-Virus, waren dann nur noch ich und jene Kollegin übrig, die ebenfalls von Anfang an im Zirkel mit dabei war, und wir uns folgend in Ruhe, in die neue Situation hineinarbeiten konnten. Allerdings finde ich es nicht ganz unknifflig, denn es gibt eine Herangehensweise die mehr auf einer animistischen Basis aufbaut, sowie eine die sich mehr an einer spiritistischen Vorgehensweise orientiert. Aber damit nicht genug, es gibt Zirkel die dazu mehr die äusseren Varianten der physikalischen Medialität mit Hilfsmittel wie Tisch und Ouija-Board bevorzugen, dann andere die mehr die inneren Wege wählen und wenig äussere Werkzeuge nutzen. 

 

Wir haben uns im Zirkel mit der Zeit mehr an der animistischen Methode orientiert, bei der man sehr viel selber dazu beitragen und aktiv mitgestalten kann. Erst das oben erwähnte Buch hat mich dann zum einen darauf aufmerksam gemacht, dass es nicht nur eine Methode und Energieweise gibt, wie die 'Kräfte' und 'Spirits' physikalische Phänomen hervorbringen können. Zum anderen hat es mich auch wieder mehr an den spiritistischen Blickwinkel herangeführt, und bei deren Ausrichtung man sich möglichst zurücknimmt, und wirklich nur die 'Geister' tun und machen lässt. Allerdings muss ich gestehen, dass wir dann langsam wieder in die bisherigen Vorgehensweisen zurückgefallen sind, bis mich ein weiteres Buch(2) und auf das ich eher zufällig gestossen bin, erneut an die spiritistische Variante erinnert hat. Dort habe ich auch das erste Mal von einem klassischen Medium gelesen, dass nicht in Trance gegangen ist und sich sogar an den Gesprächen mit den 'Spirits' über die 'direkte Stimme' aktiv beteiligen konnte. Und als ich mich darauf am folgenden Zirkel-Abend (erneut) möglichst zurückgenommen habe, hatten wir auf einmal wieder viel mehr Spirit-Aktivität im Raum. War also unsere bisherige Herangehensweise im Zirkel nicht ideal oder stimmig?

 

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Passend zu meiner jetzigen Lebensphase, erlebe ich das Geschehen im Zirkel ebenfalls als 2te Runde und es kommt mir vor, als ob wir noch einmal (ganz) von vorne beginnen. So bin ich zwar sehr glücklich über all die physikalischen Medien und Zirkel, die ich bisher habe kennenlernen dürfen, ebenfalls ihre Vorgehens- und Denkweisen sowie ihre Vorlieben. Das war nicht nur sehr hilfreich, sondern bisher auch sehr spannend und äusserst lehrreich! Aber was immer andere Medien und Zirkel für Varianten bevorzugen, oder welche Methoden sie jeweils favorisieren, sie können immer nur als mögliches Vorbild hinhalten. Schlussendlich jedoch, muss jeder Zirkel im Verbund mit seinen 'Kräften' und 'Spirits', seinen ganz eigenen Pfad finden und gehen. Und dabei - und dafür habe ich lange gebraucht um es zu erfassen - kann man grundsätzlich davon ausgehen, dass JEDER Zirkel von den 'Kräften' und 'Spirits' unterstützt wird. Allerdings muss sich dann erst weisen und zeigen, in welcher Form oder Variante dies überhaupt möglich ist und sein könnte! Um hier an die nötigen Informationen zu kommen, bevorzugen einige Zirkel den Tisch und das Klopfen, andere das Oui-Ja-Board oder ähnliches mehr. Ich persönlich bevorzuge eine innere, bzw. eine gemischte Version ...... .

 

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1 = Robin Foy, Witnessing The Impossible (in der deutschen Übersetzung von Beate Siegert)(x)

2 = Herbert Dennis Bradley, Den Sternen entgegen, um 1925 (Union Deutsche Verlagsgesellschaft)

"Man erlangt umfassende Einsicht und Erleuchtung nicht, indem man sich nur das Licht vergegenwärtigt, sondern indem man ebenso in die Dunkelheit hinabsteigt und diese erforscht." R.W.S

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