Was mich in grosses Erstaunen versetzt ist, dass ich diese zwei Träume vor über 3 Jahren hatte und diese damals ein Thema vorweg genommen haben, das
erst in meiner Zukunft relevant werden würde. Auch interessant ist, dass diese Träume aufgetreten sind nachdem ich kurze Zeit zuvor die Weiblichen Riten, die Nusta Karpay übertragen bekommen
habe, mich aber damit schon von den Männlichen Riten, den Apukuna Karpay träumen liessen. Insgesamt ermutigt mich das, mich wieder etwas mehr dem Traum-Thema als solches zu öffnen und mit den
Träumen zu arbeiten, aber auch weil das meiner 'Abschäl-Lebensphase' entspricht. Denn Träume
sind abgesehen von der eigenen (erweiterten) Wahrnehmung, eine der natürlich inneren Informationsquellen an die ich angeschlossen bin, sie sind sozusagen der Gegen- oder Ergänzungspol zu Bücher
und weiteren äusseren Informationsvermittler. Aber da ich gerade mit Letzteren in meiner jetzigen Lebensphase etwas zurückhaltend bin, und wenn, dann möglichst genau mit meinen inneren
(aufsteigenden) Wesens-Bedürfnissen abgleiche, scheint mir ein neuer und vertiefter Umgang mit den Träumen recht reizvoll.
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Ich mache mittlerweile nun genau das, was ich im 5ten Teil angesprochen habe, ich lerne mit den
Steinen zu 'sprechen' um auf diese Weise tiefere Erfahrungen oder Einsichten zu gewinnen. Allerdings gehe ich meinem Arbeits-Gebiet entsprechend vor, dass ich also den Kontakt mit der 'Seele' und
dem 'Geist' des Steines suche, um dies im besten Fall dann auch auf Felsen und noch grössere Steingebilde ausdehnen zu können. Die weltliche Weise wäre die 'äussere' Art eines Steines zu
bestimmen, aus welchem Material er besteht, wann und wie er entstanden ist, etc. - es geht also um Geologie und Mineralogie, oder bei Versteinerungen um Paläontologie. Für mich oder 'unsereins'
kann dies zusätzlich ebenfalls interessant sein, im Vordergrund steht aber eine andere Art der Wahrnehmung die mehr intuitiver Natur ist, die sich mehr am 'inneren' Wesen des Steines orientiert.
So fasse ich wenn möglich die Steine an, lasse sie dann auf mich wirken - nehme sie in mich auf -, und beobachte in mir welche Empfindungen, Gefühle und inneren Bilder ausgelöst werden. Steine im
weiteren 'anzusehen' und Assoziationen hochkommen zu lassen, wäre eine weitere Möglichkeit für Informationen.
Ich selber bevorzuge das Hineinspüren, erst dann gefolgt vom Assoziieren, denn ich möchte durch das Spüren in mir zuerst eine Boden- und Grundinformation bekommen, erst daraus und darauf lasse ich Bilder entstehen. Auf diese Weise kann ich auch die Qualitäten eines Steines erfassen, wie dieser 'schwingt' und im besten Fall in irgendeiner Form positiv auf mich wirkt. Aber grundsätzlich müssen wir und so denke ich, zwei Variationen unterscheiden und die sich im besten Fall ergänzen, was sowohl für kleinere Steine gilt, aber dann auch für immer grössere Stein-Fels-Formationen. Die eine Variation ist das Erspüren und Erfühlen der Steinqualitäten (Erd-/Wasser-Element), die andere das Be-Assoziieren und Be-Visualisieren auf die Steine (Luft-/Feuerelement). Das eine ist etwas mehr das 'Erfassen' (weibliches Prinzip), das andere etwas mehr das 'Aufprägen' (männlich Prinzip) der Steine, und im besten Fall, ergänzen sich diese beiden Vorgehensweisen. Ausserdem gehört für mich persönlich die eine Variante mehr zum aufsteigenden (Erde/Wasser), die andere mehr zum absteigenden Energiefluss (Luft-Feuer), zusätzlich relevant, dass das Obere auf dem Unteren aufbaut.
Und wenn man dann mit den Steinen und Felsen so ähnlich arbeitet, wie ich es in meinem Traum, aber
auch in Guatemala bei den indigenen Einheimischen erlebt habe, dann hat jeder Stein oder jede Felsformation mit der gearbeitet wird, seine besonderen Qualitäten und Eigenschaften. Im besten Fall
hat er eine solche Qualität schon grundsätzlich und von Natur aus, spätestens dann aber bekommt er eine solche, wenn ihm eine bestimmte Eigenschaft zugewiesen oder zugesprochen wird. Je mehr und
intensiver das dann (unbewusst) gemacht oder (bewusst) praktiziert wird, desto mehr wird der Stein-Fels auf diese Weise 'genährt' und 'aufgeladen', und wird damit seine 'Wirkkraft' aufgebaut und
erweitert werden. Und selbst wenn man all dem eine solche energetische 'Wesens-Natur-Wirkung' absprechen möchte, bleibt immer noch der mentale Einfluss und der persönliche Glaube die im eigenen
Inneren (mit-)wirken. Aber ob das Eine oder das Andere: das Wahrnehmen, Einlassen und Vertrauen auf diese (gedanklich-mentalen) 'Stein-Kräfte', wird unmittelbar eine Wirkung hervorbringen wenn
man sich nur immer wieder verbindet und davon berühren lässt.
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In der Mythologie kennen wir in Verbindung mit Steinartigem einerseits Götter oder göttliche Wesen die insbesondere Berge und Bergspitzen bewohnen
sollen, anderseits in Legenden besonders die Heiligen, die in Steinen und Felsen ihre Ein- und Abdrücke hinterlassen haben. Aus Sagen, Mythen oder und Märchen sind wiederum einerseits Steinwesen
selbst bekannt, anderseits solche Wesen die im Fels und Berg hausen sollen, dabei denkt man bei uns im speziellen an das Zwergenvolk. Letztere wurden und werden auch als Erd-, Felsen- oder
Höhlen-Männlein bezeichnet, haben aber mittlerweile in unserer heutigen Kultur eher eine Verniedlichung erfahren und man glaubt nicht mehr wirklich an sie. Das war jedoch bei unseren Vorfahren
noch ganz anders, ebenso sind die 'kleinen Leute' auch in weiteren Kulturen eine bekannte oder gar bestehende Realität(1). Aber selbst wenn ich auch diese oder solche Wesen aussen vor lasse,
bleibt immer noch die 'Elementarkraft' eines Steines, Felsens oder eines Berges, die in diesen ist und selbige ausmacht. Und diese Kraft kann man nicht negieren, man kann sich höchstens fragen,
wie viel 'Bewusst- oder Gewahrheit' sie hat.
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