Berg-Initiation (Apukuna Karpay) 6.1

Dieser sechste Teil ist unmittelbar mit dem 5ten verbunden, sowie natürlich mit allen anderen und bisher geschriebenen Teilen. Es wird dabei unweigerlich immer wieder zu thematischen Überschneidungen kommen, aber ebenso und vor allem zu Ergänzungen und Erweiterungen. Zuerst aber nun zu dem 2ten und schon erwähnten Traum und den ich 7 Tage nach dem ersten Ahnentraum hatte (den ich damals aber noch nicht als solchen erkennen konnte): ..... Ich habe geträumt, dass wir nicht nur menschliche Ahnen haben, sondern dass ich in ein 'Volk' geboren worden bin, das von Geburt an auch Stein-Ahnen hat. Jede Familie hat Steine in verschiedener Grösse und Anzahl, mit denen sie sich besonders verbunden fühlte, wobei jeder dieser Steine unterschiedliche Qualitäten in sich trägt. Ein Stein konnte ausserdem für viele Menschen und Familien da sein, man teilte sich also die Stein-Ahnen auch. Ebenfalls konnte man sich noch in weitere Steine einkaufen und die schon zu anderen Menschen und Familien gehörten, um auf diese Weise seine Kraft zu vergrössern oder zu erweitern, ausserdem konnte man diese neue Steinbeteiligung seinen Nachfahren weiter vererben. 

 

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ERDMANNLI-STEIN (Bremgarten-Wohlen/AG)
ERDMANNLI-STEIN (Bremgarten-Wohlen/AG)

Vor schon so einiger Zeit, habe ich mich ein paar Jahre lang recht intensiv mit Träumen und Traumdeutung beschäftigt. Ich hatte einmal mehr gehofft, auf diese Weise einen besseren oder tieferen Zugang zu mir selbst zu erhalten, ausserdem heilend an meiner Geschichte arbeiten zu können. Und je länger ich das gemacht habe, desto mehr entwickelte sich mein Traumerinnerungsgedächtnis und desto mehr traten Träume auf - und ich füllte Traumheft um Traumheft! Aber obwohl dies als Königsweg in der psychologischen Arbeit bezeichnet wurde, ergaben sich für mich unter dem Strich wenig Ergebnisse, ausser dass ich viel Zeit gebraucht habe, um meine Träume in der Nacht oder am Morgen aufzuschreiben und zu bearbeiten. Grosse und relevante Träume traten eher selten auf, spannender wurde es einzig noch, als plötzlich von sich aus luzide Träume auftraten. Aber irgendwann gab ich auf und überliess die Träume wieder sich selbst! ..... An die Stelle der Träume trat dann die begleitete Heil-Arbeit mit den Entheogenen(1/2), und mir dort dann die Stärkung des Traumgedächtnisses sehr zugute kam und ich auf diese Weise, viele Visionen in den Alltag zurückbringen konnte.

 

Auch sonst musste ich feststellen, dass die bewusste Arbeit mit Träumen und Entheogenen auffällig viel Ähnlichkeit hat, einerseits das Ansteuern, Empfangen und Deuten von relevanten Visionen und Einsichten. Anderseits zum einen die Entdeckung der fast unglaublichen Produktivität und Kreativität des Geistes, zum anderen - und auf gut Deutsch! - der viele und unbedeutend-unbrauchbare Mist der von diesem ebenfalls hervorgebracht werden kann. ..... So habe ich mich dann in einer ersten grösseren Reinigungsphase - vor der für mich wichtigen Reise nach Peru -, nicht nur fast ganz von meinem 'Hab und Gut' getrennt, sondern auch viele hunderte Seiten an Notizen und persönliche Forschungs-Aufzeichnungen entsorgt. Ich musste frei werden, um noch einmal möglichst neu anfangen können! .... Aber ich musste vor wenigen Jahren zusätzlich auch noch Herzprobleme bekommen, um einerseits mit der Substanzen-Arbeit aufzuhören, und anderseits die 'Nusta Karpay' - die weiblichen Riten (die Wasser-Prinzessinen) - übertragen bekommen, um irgendwann ganz tief zu realisieren, dass ich bisher einem mehr 'weiblichen' Weg gefolgt bin.

 

Alle meine bisherige Arbeiten mit Sensitivität, Medialität, Träumen, Essenzen, Homöopathie und Substanzen, gehören überwiegend zum weiblichen Prinzip, alle diese Themen haben in meinem Erleben mehr mit fliessen, aufnehmen und empfangen zu tun. So anders nun die 'Berg-Riten' und wie ich diese an und in mir erfahre, und die ich als mehr aufbauend, handelnd, hervorbringend, strukturierend und stabilisierend erlebe. Und während die 'Nusta Karpay' bei mir körperlich und energetisch mehr linksseitig aktiv sind, ist es bei den 'Apukuna Karpay' genau umgekehrt, und ich spüre diese mehr rechtsseitig wirken. Das soll aber keine allgemein gültige Aussage sein, sondern ist zuerst einmal eine persönliche Erfahrung, ebenso klar ist auch, dass keine der beiden Riten ohne die Kraft des Gegenpols auskommt. ..... Aber nun schon seit ein paar Wochen, nehme ich zur Zeit gar nichts mehr ein an 'energetischen Hilfsmittel', denn diese vertragen sich bei mir nicht wirklich gut mit den 'Berg-Riten' und deren Kraft. Statt dessen will ich möglichst bewusst aus mir selbst heraus schaffen und erschaffen, aus mir selbst heraus kreieren und aufbauen, selbst in und mit mir aktiv sein.

 

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Nachdem ich mit der intensiven und regelmässigen Traumarbeit aufgehört hatte, schrieb ich im folgenden nur noch jene Träume nieder, die auffällig waren und irgendwie hervorstachen, die gehaltvoll schienen und mir offensichtlich etwas sagen wollten. Trotzdem konnte ich diese im jeweiligen Moment nicht immer ganz fassen und voll verstehen - siehe den erst erzählten Ahnentraum, aber an den ich mich im Hintergrund doch immer noch erinnerte. Diesen 2ten Traum hatte ich aber ganz vergessen, und bin erst wieder auf ihn gestossen, nachdem ich den ersten Traum zum erneuten Nachlesen in meinen Notizen gesucht habe. Und nun stellt sich auch dieser als Ahnentraum heraus, und macht wegen der zeitlichen Nähe zueinander, eine Verbindung untereinander sehr naheliegend. Aber hier zuerst einmal noch den Rest des Traumes: ..... Man investierte - mit der Vererbung - in etwas sehr wert- und sinnvolles. Solch ein Stein-Ahne war etwas sehr kräftigendes und aufbauendes, etwas sehr nährendes sowie heilendes und heiliges, und wenn man Bestärkung oder Wachstum brauchte, dann besuchte man solch einen Stein-Ahnen und verbrachte Zeit im Gebet und in der Meditation mit ihm.

 

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1 = Entheogene 1 /    2 = Psycholytische Psychotherapie 1 /

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