Ergänzung zu 'Wertskala' 2

Wenn ich für mich nicht das Gefühl habe, dass eine Blütenessenz stark und kraftvoll genug ist, dann schafft sie es bei mir nicht über die 1. Stufe hinaus. Erst wenn ich mir mit einigen Kurzzeitversuchen wirklich sicher bin, dass diese Essenz etwas zu bieten hat, dann lasse ich mich auf die 2. Stufe (*) ein. Je nach Blütenessenz aber kann Stufe 1 bei mir relativ lange gehen, auch wenn es mir oft schon nach kurzer Zeit möglich ist, über eine Essenz etwas auszusagen. Dann gibt es aber jene Essenzen die sich stark anfühlen, die ich aber bei den ersten Anläufen nicht 'verstehe', mich aber durch ihre kraftvolle Energie regelrecht herausfordern. Und die Erfahrung zeigt mir, dass mir gerade diese Essenzen die mir zu Anfang nicht so leicht zugänglich sind, etwas 'Neues' zu lernen haben.

Wenn mich eine Essenz nach ersten Tests also nicht stark genug dünkt, zu schwach um als Heilmittel geeignet zu sein, oder gar schädlich, dann stelle ich sie auf die Seite. Da das Ertesten und Erforschen von Blütenessenzen für mich zwar etwas sehr spannendes, aber auch sehr zeitaufwendiges ist, ist es wichtig zu entscheiden, in welche Pflanze und Blüte ich mich weiter investiere. Es gibt aber einen fast noch wichtigeren Punkt, denn man muss wissen, dass die Kurzzeitversuche so angelegt sind, dass sie mich nur bis zu einem gewissen Punkt innerlich berühren und ich mich 'anrühren' lasse. Auf der nächsten Stufe öffne ich mich dann der Essenz stärker und vor allem länger, wir bleiben eine Einheit für Stunden und Tage, über die Länge werden da Wochen daraus.

 

Für mich und meine Wahrnehmung ist das aber nicht immer so einfach, denn jede Essenz hat eine ganz eigene Kraft und Energie, sie hat einen Charakter, ist ein lebendiges Wesen mit 'Ecken und Kanten'. Dieser Kraft erlaube ich nun, dass sie in mich hineinströmt, mich anrührt, in jede Ritze und Falte meiner selbst eindringt und etwas mit mir macht. Ich lasse mich berühren und anrühren, lasse zu, dass sie etwas an und mit mir bewegen darf und all das was sie auslöst, das beobachte ich und mache mir Notizen dazu bei Tag und Nacht. Ebenfalls schaue ich darauf, welche Art Träume die Blütenessenz in mir auslöst und ob mir das weitere Hinweise auf ihre Wirkkraft gibt. 

 

Eine Pflanze z.B. wie die Brennnessel ist 'heiss' und 'stachelig' und das spüre ich dann die ganze Zeit in mir. Eine Pflanze wie die Lärche löst in meinem ganzen Körper und Empfinden, ja selbst auf meiner Zunge, ein Gefühl von Baumharz aus. Oder eine Blütenessenz wie die Salweide, lässt mich im Wasser stehen und die ganze Zeit gegen dieses 'ankämpfen'. Dies sind kleine und unterschiedliche Beispiele, aber jede Pflanze bringt solche Eigenheiten mit sich die einfach zu ihrem Wesen gehören. Und das und noch mehr ist es, auf was ich mich in den Langzeitversuchen einlasse, um dann zu erspüren ob eine Essenz nicht nur im ersten Moment gute und wünschenswerte Reaktionen auslöst, sondern auf lange Sicht wirklich einiges zu bewegen, anzuregen und zu heilen vermag.

 

Gute und wünschenswerte Reaktionen heisst in diesem Fall, dass das was ich auf der 1. Stufe wahrgenommen habe, sich innerhalb der 2. Stufe fortsetzt. Meine Erfahrung zeigt, dass dies nicht selbstverständlich ist, zwar eine Blütenessenz 'starke' Anfangsinformationen haben kann, sich dann aber in mir nicht oder nur begrenzt weiter entfaltet und eine entsprechende Wirkung zeigt. Das ist etwas, das mir noch nicht so klar ist, im Unterschied dann zu jenen Blütenessenzen, die anfangen eine vertiefte Wirkung zu zeigen und deutlich Einfluss auf mich nehmen. In meinem Fall und weil die persönlichen 'Schwingungseigenschaften' einer Pflanze in mir stark durchdrücken können, ist das nicht immer  ganz angenehm für mich. Wenn ich dann jedoch spüre kann, dass dafür etwas interessantes und anregendes in mir bewegt wird, gehe ich den Weg mit der Pflanze und Essenz weiter.

 

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(Zu Teil 1)                                                                                    (Zu Teil 3)

"Man erlangt umfassende Einsicht und Erleuchtung nicht, indem man sich nur das Licht vergegenwärtigt, sondern indem man ebenso in die Dunkelheit hinabsteigt und diese erforscht." R.W.S

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